s.a. Die Entstehungsgeschichte der deutschen Marine
Marinestützpunkt Kiel Wik
Zum Maritimen Viertel der Stadt Kiel gehört auch der Marinestützpunkt im Stadtteil Wik. Im Nordwesten der Kieler Innenförde und in unmittelbarer Nähe zu den Schleusen des Nord-Ostseekanals gelegen, stellt er einen zentralen Bestandteil des Viertels dar; nicht nur geographisch, sondern auch historisch.
Um das Jahr 1900, als Kiel Kriegshafen des Deutschen Reiches war und eine rasante Entwicklung zur Großstadt erlebte, wurde der „Tirpitzhafen“ als Hafen für Torpedoboote angelegt. Benannt wurde er nach dem Begründer der Deutschen Hochseeflotte, Großadmiral und Staatssekretär im Reichsmarineamt, Alfred von Tirpitz. Der Name ist auch heute noch derselbe.
Der Tirpitzhafen ist durchgängig von mehreren Deutschen Marinen als Marinehafen genutzt worden. Seit Ende der 50er-Jahre wird er als Stützpunkt der heutigen Marine, anfangs der „Bundesmarine“ und seit 1995, nach der Wiedervereinigung wieder „Deutschen Marine“, genutzt. Heute sind hier der Stab der Einsatzflottille 1, die beiden Minensuchgeschwader, mehrere Trossschiffe, sowie das Segelschulschiff „Gorch Fock“ beheimatet. Zusätzlich ist er auch Anlaufhafen für viele Schiffsbesuche fremder und befreundeter Marinen, insbesondere jährlich zur „Kieler Woche“, aus der die Marine nicht weg zu denken ist.
(Information FlottenKdo PIZ ASt Kiel)